HANNAH RAUẞ

Visual Communication
Designer  |  Hamburg

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hannah @ rauss . net

Sonntagsprojekt, UI Design, WirVsVirus Hackathon

Die Überarbeitung der Landingpage von print4life war ziemlich umfangreich. Zum einen in der Gestaltung, aber vor allem auch inhaltlich. Das Team von print4life bestand bisher rein aus Makern, die im FabLab Lübeck aktiv sind, deshalb war die bisherige Landingpage vor allem für Maker verständlich, aber nicht so sehr für die Zielgruppe der Institutionen mit dem Bedarf an den 3D-gedruckten Hilfsgütern. In dem Fall ist es bestimmt sogar förderlich gewesen, selbst nicht so tief in der Maker-Materie zu sein und erstmal alles zu hinterfragen.

Generell ist print4life ein sehr lebendiges Projekt, in dem es wie selbstverständlich ganz automatisch in iterativen Schritten vorangeht. Das gefällt mir richtig gut! Vor allem ist jede Neuerung ein gewaltiger Schritt nach vorne und es macht jedes Mal wieder richtig Spaß den Fortschritt zu sehen.

Wir arbeiten in wöchentlichen Sprints. Jeden Montag vergeben wir in einem Sprint-Meeting die neuen Tickets für die Woche und besprechen aktuelle Themen des Projekts. Mittwochs sehen wir uns im großen Update-Call des WirVsVirus wieder, zusammen mit den vielen anderen Projekten des Hackathons und den Paten der Handlungsfelder, die das Projekt von außen betrachten, Fragen stellen und mit ihrem Netzwerk weiterhelfen (letzte Woche haben wir zum Beispiel mit Lutz Glandt gesprochen, das war sehr inspirierend!). Und an allen anderen Tagen der Woche sind immer alle über Discord anschreibbar und reagieren sehr schnell und umfangreich.

Ich merke, wie sehr mich so ein Umfeld motiviert und bei der Stange hält. Zweitrangig, fast beiläufig, spielt natürlich auch eine Rolle, dass wir uns gerade in der privilegierten Situation befinden, eine Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung zu erhalten. So können wir eine Vollzeitkraft mit 40 Stunden, eine Teilzeitkraft mit 20 Stunden und drei Kräfte, die die restlichen 20 Stunden auf sich aufteilen, beschäftigen. Am Ende gehen wohl alle diese Vorteile Hand in Hand und enden in dem Fazit, dass es so gut weiterläuft!

So viel zum derzeitigen Stand von print4life! Zurück zur Landingpage. Es steckt schon so manche Stunde und Iteration in der derzeitigen Version. Zuletzt erneuerten wir den Header und die Auflistung der Logos des BMBF, des WirVsVirus-Hackathons und des FabLab Lübecks.

Beim neuen Header half uns Philipp aus, damit die Entwickler von print4life ihren Fokus weiter auf der Entwicklung der Plattform behielten. Ich habe relativ lange über ein passendes Element gegrübelt und mir den Kopf zermattert, weil viele Elemente, die für 3D-Druck stehen sehr statisch, exakt, gleichmäßig, technisch und starr wirken. Mit der Animation der Wellen, die durch den Extruder/3D-Druckkopf und das print4life-Logo laufen bin ich super happy. Und ich finde, die viele Denkarbeit hat sich gelohnt und es trifft endlich genau das, wonach ich die ganze Zeit gegraben hatte.

Zum Schluss noch der Vorher-Nachher-Vergleich, obwohl man es vom Aufwand und den Stunden, die die beiden Layouts voneinander trennen, natürlich nicht mehr vergleichen kann. Und im nächsten Blogpost zeige ich euch mal, wie die Plattform selbst aussieht. Bis dann! 👩‍🚀

Sonntagsprojekt, WirVsVirus Hackathon

print4life ist live! Wir freuen uns riesig, ab jetzt in die öffentliche Beta-Phase einzusteigen und hoffen, dass alles so glatt läuft, wie im Testbetrieb.

Herzlich willkommen auf print4.life!

Corporate Design, Sonntagsprojekt, WirVsVirus Hackathon

Am Montagabend, der Hackathon war noch keine 24 Stunden her, bot ich via Twitter einem weiteren Projekt des Hackathons meine Hilfe an. Ich sah in ihrem Video ein Anmelde-Formular und es kribbelte mir in den Fingern, weil sie ein so wichtiges Thema bearbeiteten und man das Formular mit wenigen Änderungen so viel benutzerfreundlicher machen könnte. Und weil der Header auf der Landingpage einen Verlauf von Tiefschwarz zu Knallweiß hatte. Und weil das Bildmaterial sehr technisch dargestellt war.

Bei print4life geht es um eine Verwaltungsplattform, die Maker (3D-Druck-Menschen) und Institutionen mit dringendem Hilfsgüter-Bedarf zusammenbringen. Und zwar digitalisiert, nicht händisch oder in Google Docs, wie es derzeit versucht wird zu handhaben und zu organisieren. In meiner Familie gibt es auch einen leidenschaftlichen Hobby-Maker mit eigenem 3D-Drucker im Keller. Alle „Hannah-macht-bei-einem-Hackathon-Projekt-mit“-Vorraussetzungen erfüllt, würde ich sagen.

Knappe zwei Wochen später – ich hatte es eigentlich schon abgehakt – lud mich Natascha auf den Discord-Server des FabLab Lübecks¹ ein, wo sich das print4life-Team organisierte². Dort wurde ich ganz lieb im Team aufgenommen und besprach gleich mit Ian und Martin, was es zutun gibt. Ja, und dann legte ich los und stellte unangenehme Design-Grundsatzfragen: 👩‍💻 Muss es wirklich Lato sein? 👩‍💻 Hängt hier jemand sehr an dem technischen Bild des 3D-Druckers? 👩‍💻 Wann steht das Logo fest? 👩‍💻 Ist es SEO-technisch schlau „print4life“ zu heißen? 👩‍💻 Wollt ihr den Namen nicht lieber ändern? [ … ] – Sie warfen mich nicht wieder raus!

Auch in diesem Projekt musste es natürlich sehr, sehr schnell gehen. Mit dem Alpha-Release-Datum im Nacken drehte ich das Design in Windeseile nochmal komplett auf links. Ich entschied mich für den Logo-Entwurf von Marcel, passte aber die Schriftmarke entsprechend an. Teil der Grundidee war, dass die Farbe Grün für die Maker stehen sollte und das Rot für die Institutionen. Vorher war das Layout sehr Maker-lastig (sehr grün). Eine dritte, neutrale Farbe wurde gesucht, wenn man weder die Maker, noch die Institutionen ansprechen wollte, und ich entschied mich für ein gedecktes Blau, das zum Dunkelblau der dritten FabLab-Farbe passt (, die die Schriftfarbe wurde). So entstanden letztendlich die drei nahezu ranggleichen Farben Grün (Maker), Rot (Institutionen) und Blau (print4life / Plattform), viel Weiß und helles, weiches Grau und das Dunkelblau, das keinen so harten Kontrast abgab, wie das vorherige Schwarz-Weiß.

Hier ist eine Übersicht des Mini-Corporate-Designs im Vergleich und weiter geht es dann bald im nächsten Post über das Layout im Vergleich zum Layout vorher. Bis dann! 👋

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¹   Das FabLab Lübeck ist eine offene High-Tech-Werkstatt. » Zur Website des Vereins

²   Generell war es natürlich eine ganz andere Geschichte, in ein bestehendes und schon vorangeschrittenes Projekt zu gehen, bei dem sich das gesamte Team aus einem bestehenden Verein heraus gegründet hat, sich schon lange und auch persönlich kennt, als bei Ayouto, wo das Projekt von 0 startete und sich jeweils maximal zwei Leute untereinander kannten. Während wir uns bei Ayouto im Slack organisierten und in Zoom-Calls über Video besprachen, läuft die Kommunikation bei print4life über Discord-Chats und Discord-Sprach-Channels ab. Funktioniert beides gleich gut. Dafür habe ich diesmal die Möglichkeit Vorher-Nachher-Bilder zu zeigen. 😊

Veranstaltungen, WirVsVirus Hackathon

Genau eine Woche nach dem #WirVsVirus-Hackathon-Wochenende wurden am Sonntag die 20 Projekte vorgestellt, die von der Jury als „besonders relevant und vielversprechend“ bewertet wurden. Ayouto war leider nicht dabei! Najaaaa, nagut! Natürlich wollen wir trotzdem gleich weitermachen! Was aber wirklich schade ist: Auch kein anderes Projekt aus unserer Kategorie „Mental Health“ wurde gekürt, vielleicht lag der Fokus der Jury also nicht gerade auf dieser Thematik. Hier ist die Youtube Playlist mit den Videos der 20 gekürten Projekte.

Was diese 20 Projekte durch die Platzierung gewinnen? Einen Platz im Solution Enabler Programm. Was das genau ist, schreibe ich gleich nochmal genauer. Das spannende ist, dass sich alle 1.480 anderen Projekte, die es nicht unter die Top 20 Projekte geschafft haben, für einen Platz bewerben können. Und eine Woche später dürfen wir dann auch feiern: Wir sind eins von insgesamt 130 Projekten, die Teil des Solution Enabler Programms sind. Der Oberknüller!!

Der erste Solution Enabler Update Call mit 330 Teilnehmer*innen (und Dorothee Bär!):

Der Solution Enabler ist ein Umsetzungsprogramm, um die Projekte bestmöglich zu unterstützen. In Form von wöchentlichen Sprints, Update Calls, Themen-Calls/Workshops und individuellen Coachings werden die Projekte unglaublich gepusht, um sie so schnell und so gut wie möglich auf die Straße zu bringen.

In den wöchentlichen 1,5-stündigen Update-Calls sind Pat*innen mit in den Kleingruppen, die Expert*innen in genau den Handlungsfeldern sind, die das Projekt betreffen und die mit Rat und Netzwerk weiterhelfen. Es wird sich um immer neue Fördertöpfe und Stipendien gekümmert, damit möglichst viele Projekte finanzielle Unterstützung bekommen. Jeder Punkt für sich ist so eine großartige Unterstützung und in der Masse wirkt es sich wie ein Turbo-Boost auf das Projekt aus. Richtig richtig nice, was in diesem Programm seitdem auf die Beine gestellt wurde.

Die Themen-Calls finde ich neben den Update-Calls besonders hilfreich und spannend, denn so leicht (und kostenlos) kommt man ansonsten nicht an die Expert*innen ran, die diese halten. Allen voran „Quantitative Nutzer Interviews / UX mit Google UX Experten“ und „B2B Marketing“ und „Finanzierung (Social Impact Investing / Venture Capital)“. Richtig gut! Hier ein Screenshot aus einem Update-Call, der auf die Themen-Calls/Workshops der kommenden Woche hinweist ✨:

Und damit dieser Post nicht zu lang wird, erzähle ich euch beim nächsten Mal, wie ein Update Call meist abläuft und welche Tools genutzt werden, um diese Calls mit 150-350 Nutzern eigentlich ziemlich effizient zu gestalten. 👩‍🚀

Sonntagsprojekt, UI Design, WirVsVirus Hackathon

Der Sonntag hat es noch einmal richtig in sich. Alles läuft auf Hochtouren, um am Abend möglichst viel vorstellen und einreichen zu können. Unser Team erweiterte sich um Robert und Jörg, die sich um das Pitch-Video kümmern und unsere Mentoren Anita und Maria helfen mit ihrem Netzwerk und unterstützen weiterhin dabei, das Business-Konzept zu schärfen.

Den ganzen Tag über bin ich auf fünf Baustellen gleichzeitig unterwegs und um 14.30 Uhr ploppt eine weitere Nachricht auf: „Hi Hannah, kannst du uns JETZT 😉 ein paar schöne Stills von der Seite (Icons, Illus etc. ) schicken zum Upload für die Einreichung.“ So entstehen in 10 Minuten Stills und Teaser und dann geht’s direkt an allen anderen offenen Punkten weiter.

Die Nachricht kam von Christin Martens, Head of Brand & Story bei CollectAI, die zusammen mit Jeannette Gusko, Senior Regional Manager des US-Start-ups Gofundme, unsere Mentorin ist. Die beiden unterstützen uns das ganze Wochenende über rat- und tatkräftig, sind vor allen am Sonntag treibende Kraft in unseren Zoom-Meetings, organisieren mit uns den Elevator Pitch und die Einreichung unseres Devposts, behalten den Überblick, was bis wann und wo gefordert war, bleiben im engen Kontakt mit dem Hackathon-Orga-Team und dem Prototype Fund und fiebern am Ende genau so mit, als unser Video um 18.59 Uhr hochlädt. Eine Minute vor Schluss.

Nach einem Wochenende extremen Durchpowern ist diese Last-Minute-Punktlandung ein besonders spannender Nervenkitzel-Endspurt. Zum Schluss feiern wir gemeinsam in Zoom und lassen alles Revue passieren und ausklingen. Vor allem holen wir alle erstmal tief Luft. Im Hintergrund läuft die Abschlussparty, ein Youtube Live Video des Hackathon und anschließend die Live Party mit dem DJ in Berlin. Was für ein abgefahrenenes Wochenende.

Am Ende der 48 Stunden wurden 1.500 Lösungen von 28.000 Teilnehmern zur Bewertung eingereicht. Die Bewertung wird in der folgenden Woche von 700 Mentor*innen und 100 Mitarbeitenden aus der Bundesregierung durchgeführt. Im Hintergrund wird vom Hackathon-Team an Fördertöpfen, Finanzierung und am Netzwerk zu strategischen Partnern gearbeitet.

Die Woche bis zur Abschlussbewertung kommt mir ewig vor, aber sie ist auch sehr aufregend, weil jeden Tag ein neuer Screenshot oder Link von einem weiteren Newsletter oder Artikel eintrudelt, in dem wir erwähnt werden. Von der Abschlussbewertung und dem großartigem Solution-Enabler-Programm erzähle ich beim nächsten Mal! 🙌

👆 Ayouto Team 👆
Nike Hornbostel | Elmas Özcelik | Brenda M. Wald | Jeannette Gusko
Marie von der Heydt | Christin Martens | Martin Wilmer | Robert Gottschalk
Jörg Klebe | Hannah Rauß | Claudia Zentgraf | Maria-Theresia HallerAnita Möller

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