HANNAH RAUẞ

Visual Communication
Designer  |  Hamburg

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Sonntagsprojekt, print4life, ux design award

Nach der Nominierung wurde print4life heute mit einer Special Mention in der Kategorie „Product“ ausgezeichnet. Damit konnten wir uns unter Einreichungen aus 34 Ländern und daraus 102 nominierten Projekten eine der 22 Auszeichnungen (15 Gewinner und 7 Special Mentions) sichern. Der totale Wahnsinn. Das setzt dieser verrückten Zeit gerade die Krone auf!

Vielen Dank an meine großartigen Team-Mitglieder. An die Organisatoren des#WirvsVirus-Hackathons (tech4Germany, Prototyp Fund, Code4Germany, project together, Initiative D21, Impact HUB Berlin, Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland) für den Startschuss unseres und 1.500 weiteren Projekten und die Möglichkeit in dieser riesigen Community gemeinsam zu wachsen. Vielen Dank ans Bundesministerium für Bildung und Forschung für die Unterstützung im Rahmen einer Finanzierung in den letzten 3 Monaten und das damit verbundene Vertrauen in uns durch diese Förderung. Vielen Dank an alle, die im Großen und Kleinen mitgewirkt haben, um einfach etwas auf die Beine zu stellen, das helfen könnte.

Können wir das gleiche nochmal von vorne starten? Ich wäre dabei.

Und jetzt: feiern. 🍾🍾🍾

Um die Laudatio von Peter Post, Geschäftsführer von Scholz & Volkmer, in Bild und Ton zu hören, gibt es hier die Aufzeichnung der Preisverleihung.

Sonntagsprojekt, print4life, ux design award

Die Spannung steigt, morgen ist es soweit! Um 17 Uhr ist die Preisverleihung der UX Design Awards 2020 des Internationalen Design Zentrum Berlin.

Diese wird zum ersten Mal in einem Live-Stream auf ux-design-awards.com stattfinden, statt auf dem Messegelände der IFA. Ich bin schon sehr gespannt, wie sie den Live-Stream umsetzen werden. Und natürlich besonders auf die Verkündung der Gewinner!

Inzwischen wurde auch die virtuelle Ausstellung aller nominierten Projekte gelauncht und es ist schon ein ziemlich verrücktes Gefühl print4life neben Größen wie Siemens, ProSiebenSat.1, Pepsi, Deutsche Bahn, Telekom, Dell, Samsung und Philips als Projekt aufgeführt zu sehen. Neben uns wurden noch zwei weitere Projekte aus unserer #WirVsVirus-Hackathon-Community nominiert, und zwar wir-bleiben-liqui.de und Small Business Hero. Besonders diesen beiden Projekten drücken wir ebenfalls nochmal extra die Daumen. 🍀🍀

Wenn ich mir die Energie vor Augen führe, die wir seit März in print4life gesteckt haben, bin ich vor allem einfach stolz, was wir in der kurzen Zeit auf die Beine gestellt haben. ⚡️ Ein so umfassendes und umfangreiches Projekt innerhalb so kurzer Zeit zu stemmen, geht nur mit einem richtig tollen und eingespieltem Team. Damit steht und fällt alles. Ich bin so dankbar für dieses Team und auch die ganzen anderen tollen Menschen, die ich in und seit dem Hackathon kennenlernen durfte. Aber eben vor allem für das Team. So hat Corona doch auch stellenweise etwas sehr Positives mit sich gebracht, neben allem Negativem.

Und jetzt tief durchatmen.

Sonntagsprojekt, UI Design, WirVsVirus Hackathon

Die Überarbeitung der Landingpage von print4life war ziemlich umfangreich. Zum einen in der Gestaltung, aber vor allem auch inhaltlich. Das Team von print4life bestand bisher rein aus Makern, die im FabLab Lübeck aktiv sind, deshalb war die bisherige Landingpage vor allem für Maker verständlich, aber nicht so sehr für die Zielgruppe der Institutionen mit dem Bedarf an den 3D-gedruckten Hilfsgütern. In dem Fall ist es bestimmt sogar förderlich gewesen, selbst nicht so tief in der Maker-Materie zu sein und erstmal alles zu hinterfragen.

Generell ist print4life ein sehr lebendiges Projekt, in dem es wie selbstverständlich ganz automatisch in iterativen Schritten vorangeht. Das gefällt mir richtig gut! Vor allem ist jede Neuerung ein gewaltiger Schritt nach vorne und es macht jedes Mal wieder richtig Spaß den Fortschritt zu sehen.

Wir arbeiten in wöchentlichen Sprints. Jeden Montag vergeben wir in einem Sprint-Meeting die neuen Tickets für die Woche und besprechen aktuelle Themen des Projekts. Mittwochs sehen wir uns im großen Update-Call des WirVsVirus wieder, zusammen mit den vielen anderen Projekten des Hackathons und den Paten der Handlungsfelder, die das Projekt von außen betrachten, Fragen stellen und mit ihrem Netzwerk weiterhelfen (letzte Woche haben wir zum Beispiel mit Lutz Glandt gesprochen, das war sehr inspirierend!). Und an allen anderen Tagen der Woche sind immer alle über Discord anschreibbar und reagieren sehr schnell und umfangreich.

Ich merke, wie sehr mich so ein Umfeld motiviert und bei der Stange hält. Zweitrangig, fast beiläufig, spielt natürlich auch eine Rolle, dass wir uns gerade in der privilegierten Situation befinden, eine Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung zu erhalten. So können wir eine Vollzeitkraft mit 40 Stunden, eine Teilzeitkraft mit 20 Stunden und drei Kräfte, die die restlichen 20 Stunden auf sich aufteilen, beschäftigen. Am Ende gehen wohl alle diese Vorteile Hand in Hand und enden in dem Fazit, dass es so gut weiterläuft!

So viel zum derzeitigen Stand von print4life! Zurück zur Landingpage. Es steckt schon so manche Stunde und Iteration in der derzeitigen Version. Zuletzt erneuerten wir den Header und die Auflistung der Logos des BMBF, des WirVsVirus-Hackathons und des FabLab Lübecks.

Beim neuen Header half uns Philipp aus, damit die Entwickler von print4life ihren Fokus weiter auf der Entwicklung der Plattform behielten. Ich habe relativ lange über ein passendes Element gegrübelt und mir den Kopf zermattert, weil viele Elemente, die für 3D-Druck stehen sehr statisch, exakt, gleichmäßig, technisch und starr wirken. Mit der Animation der Wellen, die durch den Extruder/3D-Druckkopf und das print4life-Logo laufen bin ich super happy. Und ich finde, die viele Denkarbeit hat sich gelohnt und es trifft endlich genau das, wonach ich die ganze Zeit gegraben hatte.

Zum Schluss noch der Vorher-Nachher-Vergleich, obwohl man es vom Aufwand und den Stunden, die die beiden Layouts voneinander trennen, natürlich nicht mehr vergleichen kann. Und im nächsten Blogpost zeige ich euch mal, wie die Plattform selbst aussieht. Bis dann! 👩‍🚀

Logo Design, Sonntagsprojekt, Typographie

Ich hoffe, dieser Blogeintrag wird kein Rant über (manche) Google Fonts, sondern einer über die Entwicklung des print4life-Logos, aber mal sehen, wohin er führt!

Auf der Suche nach der passenden Schrift für print4life, kristallisierte sich Asap Condensed als mein absoluter Favorit heraus. Besonders die Zeichen p, r, i, n, t, 4, l, f und e sahen stimmig aus und hatten genau den Charakter, den ich suchte. Keine andere Schrift in meiner engeren Auswahl konnte da mithalten und man könnte meinen, damit wäre es entschieden und alle lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Aber nein.

Irgendwas stimmte an dieser Font nicht. Es ist erst nur ein Gefühl und so richtig möchte man dem auch gar nicht auf den Grund gehen, denn das p, r, i [ … ] und der Charakter sind doch genau das, was man suchte, aber es nützt ja nichts. Früher oder später wird man eh mitten in der Arbeit mit dieser Font auf die schlechten Eigenschaften stoßen und hat letztendlich mehr damit zutun, alles wieder umzustellen, wenn sie gravierend und nervtötend sind, als sich gleich am Anfang auf die bittere Suche nach dem Grund für das Gefühl zu begeben. Und lange suchen musste ich bei der Asap Consended wirklich (leider, mensch, warum denn?) nicht.

Der wesentliche Punkt, weshalb ich mit der Asap Condensed nicht weiterarbeiten konnte, ist das schlechte Verhältnis der Buchstaben zueinander (Kerning) und der Worte untereinander (Wortabstand). Alles ist unglaublich schlecht ausgeglichen. So schade! Beim Lesen von Fließtexten reihen sich die Worte so eng aneinander, dass man die Leerzeichen, gefühlt, auch gleich ganz weglassen könnte. Ein Fließtext, der sich nicht gut lesen lässt (oder wie ein sehr nervöser, in eins durchquasselnder Erzähler rüberkommt¹)? Da muss man gar nicht weiter drüber nachdenken und einen Haken hinter die Sache setzen. Konnte ich aber auch nicht! Ich kombinierte die Asap Condensed (ausschließlich im Logo) mit der Roboto Condensed, hier eine Übersicht beider Schriften im Vergleich:

Mit der Entscheidung haderte ich verhältnismäßig lang (angesichts der knappen Alpha-Release-Deadline!), denn wenn man an einer Schrift erst einmal etwas Störendes gefunden hat, geht man mit ihr hart ins Gericht. Aber wie ich es auch drehte und wendete und kritisch beleuchtete, sie passte einfach perfekt.

Beim Logo sind Wortabstände redundant und ins Kerning geht man in der Logogestaltung immer noch mal manuell rein, egal wie gut die Schrift ansonsten ausgearbeitet ist. Und wenn die Wortmarke einmal steht und lange und friemelig händisch fein-gekernt wurde, dann passt das so. Alle schlechten Eigenschaften der Schrift waren für das Logo also nichtig. Dazu kam, dass die Roboto Condensed sie wunderbar ergänzte. Und so war die Entscheidung getroffen. And this is how Asap met Roboto.

Hier ein Vergleich der Asap Condensed vor und nach dem Kerning. Die gröbsten Änderungen: Der Abstand zwischen r/i, t/4, 4/l und f/e. Und das fertige Logo in verschiedenen Varianten (3farbig, 1farbig, landscape, negativ, Wortmarke, Bildmarke). Beim nächsten Blogeintrag geht es dann ins Layout, da freue ich mich selbst schon auf die Vorher-Nachher-Bilder, die ich erstellen möchte! Hoffentlich habe ich alles ausreichend dokumentiert. 🙇‍♀️ Bis dann!

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¹   Heißt die Schrift Asap (As soon as possible), weil keine Zeit mehr für ein vernünftiges Ausarbeiten von Kerning, Wortabständen und einzelnen Buchstaben (g!) war? Oder weil der Text wirkt, wie von einem quasseligen, schnellen Erzähler vorgelesen und die Informationen damit eben ohne Pausen nervenstrapazierend aber as soon as possible rübergebracht werden? Man kann die Informationen zwar nicht mehr richtig gut aufnehmen, aber man hat schon das Gefühl, durch den Text zu rattern. Vielleicht beides zusammen? Wenn es so ist, muss man schon sagen, dass beide Ziele perfekt erreicht wurden!

Sonntagsprojekt, WirVsVirus Hackathon

print4life ist live! Wir freuen uns riesig, ab jetzt in die öffentliche Beta-Phase einzusteigen und hoffen, dass alles so glatt läuft, wie im Testbetrieb.

Herzlich willkommen auf print4.life!

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