HANNAH RAUẞ

Visual Communication
Designer  |  Hamburg

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Kalligraphie
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Kalligraphie, warten warten warten
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Island, Reisen


Startup Weekend Hamburg 2015 | noe.io Startup Weekend Hamburg 2015 | noe.io

Ihr werdets nicht glauben, aber ja! Ab Ende dieser Woche haben wir wirklich Urlaub. Und zwar so einen richtigen, bei dem wir nicht mal in Versuchung kommen werden können würden könnten noch irgendein neues Projekt zu starten oder an einem anderen weiterzuarbeiten. Denn wir zwei Füchse werden unsere MacBooks schön Zuhause, auf der Arbeit, im Tresor auf der Bank, beim Reparateur, bei unseren Eltern und Freunden (alles in Teilen) lassen und somit gar nicht anders können, als nichts zutun.

Bislang waren Philipp und ich – Rømø und Helgoland ausgenommen – vermehrt auf Städtetrips, deshalb freu ich mich jetzt sehr, sehr, sehr auf Island. Ganz viel Natur, ganz viel Nichts und ganz viel Ruhe. Der Nachteil daran ist aber, dass man sich relativ frühzeitig Gedanken darüber machen muss, was man auf Island genau machen will, welche Gegenden man unbedingt sehen möchte, wo man dafür wie lange hinfahren muss, welche der raren Übernachtungsmöglichkeiten man buchen könnte und all diese vielen kleinen Entscheidungen. Reiseplanung vom Feinsten. Ja, ich weiß, viele verbinden diese Planungen mit Vorfreude und beschäftigen sich damit monatelang freiwillig (Hi, Carolin! <3), ich fahre aber eigentlich lieber einfach los und lasse die Dinge auf mich zukommen.

So kaufte ich mir also den ersten Reiseführer meines Lebens, legte mir ein Island-InDesign-Dokument an und markierte, notierte und trug alles zusammen, was mir spontan als entscheidungsrelevant erschien. Und nachdem wir uns diesen Überblick über alles gemacht haben, entschieden wir uns für eine komplette Inselumfahrung. Vielleicht eine unvernünftige Entscheidung in Anbetracht der Zeit und der Empfehlungen, die das Internet dazu ausgibt, aber wir werden es einfach mal wagen. Um die Zwischenstops für die Übernachtungen festzulegen, durchstöberte ich die Liste der größten Städte in Island. Und die sind wirklich winzig. Bis auf die Top 4 haben die Städte weniger Einwohner, als mein Heimatdorf im Münsterland. Nach dieser Recherche buchte Philipp schließlich die Unterkünfte in einer relativ gleichmäßigen Entfernung zueinander und machte den genauen Plan, wo wir an welchem Tag sein werden und ich markierte sie mir fleißig in meine Island-Karte.

Das war im März. Seitdem rührte ich die Datei nicht mehr an, plante auch sonst nichts zusätzliches mehr und jetzt, wenige Tage vor unserem Flug, öffnete ich sie zum ersten Mal wieder und dachte, hey, ist vielleicht etwas unsortiert, aber vielleicht kann da ja noch jemand anderes etwas mit anfangen. Vielleicht plant ja noch jemand von euch einen Island-Trip und die Karte hilft in irgendeiner Weise bei eurer Entscheidungsfindung und Reiseplanung¹. Ich hab sie hier noch mal als PDF (1,7 MB) hochgeladen. Wir werden dann sicher auch bald berichten, ob und wie das bei uns alles hingehauen hat.

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¹   Die Seitenzahlen in den Stichpunkten beziehen sich auf den Island Reiseführer von Lonely Planet. Eine Review kann ich nicht abgeben, da ich mich ja vorher noch nie mit einem anderen Reiseführer auseinandergesetzt habe. Er hat mir auf jeden Fall weitergeholfen, ist schön zu lesen und kommt natürlich auch mit nach Island, aber im Grunde lassen sich die weiteren Informationen auch im Internet zusammensuchen. Das ist dann vielleicht die etwas nüchternere, nicht so ausgeschmückte Variante der Reiseplanung.

Veranstaltungen

Am Tag des offenen Kopfes an der HAW gab es neben den Möglichkeiten mal eine Gear VR Oculus und eine Google Glass auszuprobieren auch die Gelegenheit dieses großartig kuriose Monstrum Eyesect von The Constitute aufzusetzen. Einfach mal die Augen in die Hände nehmen und sie sich an die Seite des Kopfes (magnetisch) anbappen, oder oben drauf, oder an den Hinterkopf, oder ein Auge vorn und das andere hinten, oder von sich weghalten und sich selbst sehen, oder mit einem Auge um die Ecke gucken und mit dem anderen die Lage abchecken. Mitgebracht und vorgestellt von Julian Adenauer von Sonice Development, neben noch vielen anderen tollen Projekten, schaut euch unbedingt mal deren Portfolio an.

Anderes ganz großes Thema für mich sind ja Big Data Visualisierungen, allein schon berufsbedingt habe ich momentan nur noch Augen für kostenlose Big Data Sets (stellt z. B. die EU auf open-data.europa.eu) und fancyschmancy Riesendiagramme. Ihr kennt sie, diese detailreichen wirren Diagramme, die im Grunde fast ausnahmslos vorallendingen kurz vor unleserlich enden und man sich fragt, was sie überhaupt noch aussagen wollen. Am Dienstag installierte ich mir Processing und scheitere momentan noch kläglich an den wahrscheinlich einfachsten Codezeilen. Aber aufgrund dieser ganzen Thematik war natürlich besonders der Vortrag von Marco Maas spannend für mich, der unter anderem die Re:log Besucherstromanalyse, GEMA versus YouTubes Top 1000, Stasi versus NSA und Prism vorstellte.

Fazit: Super Veranstaltung, tolles Lineup, sehr interessante Vorträge und Vortragende (leider natürlich wie immer ausschließlich Männer), immer passend lange Pausen und ganz viel Technik zum Ausprobieren. Achja, und ein Double Roboter in dem sich Studenten einwählen und dann im Raum herumfahren und Leuten zuwinken, bzw. sie umfahren konnten. Und Helium-Luftballons. Echt gut!

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Photographie, Reisen
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