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hannah @ rauss . net
Wir nähern uns mit dem vorletzten Tag langsam aber doch dem Ende unserer Island-Reise. Und damit auch dem Teil von Island, an dem wir gefühlt 300% mehr Menschen begegnet sind, als an allen bisherigen Tagen.
Auf Reisen nach Barcelona, Stockholm oder Venedig, wo man aus menschenbelebten Teilen gar nicht erst rauskommt und auch darauf eingestellt ist auf diesen Städtetrips vielen Menschen zu begegnen, fällt mir das gar nicht so sehr auf. Aber nach 7 wunderschönen, beinahe einsamen, ruhigen Tagen an denen man sich an sich in der Kombination mit der beeindruckenden Nichtsalsnatur um einen herum gewöhnt hatte, ist der Kontrast doch ziemlich stark. Zumindest erschien er mir so. Und das spiegelt sich auch in meiner Motivation zu fotografieren wider. Entweder nahm ich die Motive nicht mehr wahr oder ein von Menschen hereingebautes Etwas störte mich. Oder das riesige ausgestopfte Pferd als Dekoration in dem Souvenirshop verwirrte mich. Oder das Betrachten der Natur hinter einem Geländer, anstatt mittendrin zu stehen und es um sich herum zu erleben.
Das klingt jetzt alles negativer als es sollte, es war natürlich ebenfalls ein toller Tag auf unserem Island-Trip! Nur wenn ich eine Empfehlung geben sollte, was man sich unbedingt anschauen sollte, dann würde meine Wahl eindeutig auf den Norden (und Nordosten und Nordwesten, vor allem irgendwie alles außer dem Süden und alles um Reykjavík) Islands fallen.
Genug der Worte! Die Fotos von Tag 8 findet ihr hier.
Schon wieder eine neue Serie an Posts, die natürlich bei #1 losgeht. Bzw. #1a. Egal! Mal sehen, wohin das führt. Vielleicht brauche ich hier doch noch irgendwo einen Kategorie-Link, damit man die zugehörigen Posts überhaupt findet.
Es geht los mit Kakti. Klassischer Name für einen Kaktus für ein klassisches Sonntagsprojekt. Also nicht viel nachdenken, ein paar dumme Sidekick-Ideen entwickeln (Kaktishirt-Shop hahahha) und ausblenden, was andere davon halten könnten. Der Kleine hatte erst kein Gesicht, dann doch und dann wieder nicht. Orange und rosane Töpfe im Wechsel. Ich kann mich noch nicht zwischen dem zweit- und dem drittletzten entscheiden. Über dem Topf oder in dem Topf? Außerdem hat der „finale“ Kakti noch ein paar Dornen bekommen. Dazu beim nächsten Mal (#1b!) dann mehr.
Wo sind hier eigentlich die ganzen weiblichen Gestalter und Entwickler? Ich möchte ihnen folgen, sagt mir mal wie sie auf Twitter heißen <3
— Hannah Rauß (@hanh_r) January 30, 2016
Diesen Tweet schrieb ich Samstag und möchte eure Empfehlungen hier noch einmal festhalten.
Es war eigentlich nur ein Gefühl, dass ich deutlich weniger weiblichen Entwicklern/Gestaltern folge. Jetzt bin ich meine Following-Liste durchgegangen und das Ergebnis fällt krasser aus, als ich dachte: Am Samstag folgte ich 76 männlichen und 7 weiblichen Entwicklern/Gestaltern. Durch eure Vorschläge sind es jetzt schon einige mehr geworden, aber 70 sind leider nicht annähernd dazu gekommen. Wie konnte das überhaupt passieren?
Eigentlich ist Twitter nach der Statistik recht ausgewogen, was weibliche und männliche Nutzer betrifft. Liegt es also speziell an dieser/n Branche/n? Oder netzwerken wir so schlecht? Empfehlen sich männliche Gestalter/Entwickler gegenseitig häufiger weiter und interagieren mehr miteinander, sodass man eher auf sie aufmerksam wird? Sind wir zu zurückhaltend? Ist unser Mitteilungsbedürfnis geringer? Oder gehen wir auch auf Twitter mit der Bewertung eines Accounts von einer Frau so hart ins Gericht, wie es sich in anderen „unterhaltenden“ Bereichen ebenfalls beobachten lässt (z. B. bei Kabarettisten, bei der Bewertung der Manuskripte von Autoren, oder auch aktuelle Kleinigkeiten zu #sundb dies, dies und das )? Werden wir weniger ernst genommen? Ist es so schwierig uns einfach „nur“ sympathisch zu finden? Ohne dass wir dabei besonders ungewöhnlich, sexy, auffällig derb, etc. etc. etc. sein müssen? Das meine ich gar nicht in die Richtung „wie Männer wieder alles falsch machen“, sondern wie Männer und Frauen es gleichermaßen unterbewusst scheinbar so handhaben. Also du, du, Sie, ihr und ich.
Ach, so ein leidiges Thema, ich weiß. Und die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen. Aber seht auf keinen Fall darüber hinweg oder nehmt etwas ungeachtet hin, wenn euch auch etwas ähnliches auffällt, wie meine Following-Liste. 76 zu 7 ist keine Nichtigkeit und ich muss unbedingt daran arbeiten! Und ihr? Ermutigt euch gegenseitig, folgt euch, unterstützt euch, ändert was.
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Die Liste ist so sortiert, dass ihr oben die Accounts mit viel eigenem Content findet, in der Mitte die Accounts mit einer Mischung aus eigenem Content und Retweets folgen und zum Schluss die Accounts mit sehr vielen Retweets und externen Links aufgeführt sind. Je nachdem ob ihr lieber Menschen folgt, die viel persönliches/privates schreiben (oben) oder viel fachliches retweeten/verlinken (unten). Und zuletzt sind auch noch eine Reihe internationaler Accounts verlinkt.
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Insa @paperrlove
studying aesthetics
Hamburg – instagram.com/insa.wagna
Als Gott damals die Gabe der Feinmotorik verteilte, war ich wahrscheinlich gerade im Bad, um mir Eistee aus dem Dekolleté zu wischen.
— insa (@paperrlove) September 22, 2014
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Ivy @Ivymaedchen
Designerin
Hamburg – ivy.li
Ich bin ein Schnatz. Brrrrrbrrrrr
— Ivy (@Ivymaedchen) June 12, 2014
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Nina Jäger @aniella
studiert Medieninformatik
München – nina-jaeger.de
"Hast du denn eine Adobe-ID?"
Junge, ich hatte schon eine Adobe-ID, da habt ihr euch noch die Mathehausaufgaben gefaxt.— Nina Jäger (@aniella) January 14, 2016
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Yade @WhoIsYade
studiert Informatik
Berlin – whoisyade.de
Das neue Twitter Design ist auf meinem Smartphone einfach nur eine typographische Katastrophe.
— Diese Yade (@WhoIsYade) June 8, 2016
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Den siebten Tag nutzten wir vor allem, um in Ruhe einzukaufen, zur Abwechslung was Warmes zu essen und weiterhin nichts zu tun, als zu lesen. Einige Fotos vom Morgen am Skógafoss sind trotzdem entstanden, anzusehen in der neuen Galerie von Tag 7 auf Island.