Borgarnes, Hraunfossar und Stykkishólmur: hier gehts weiter mit der Galerie von Tag 2 in Island.
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hannah @ rauss . net
Borgarnes, Hraunfossar und Stykkishólmur: hier gehts weiter mit der Galerie von Tag 2 in Island.
Juhu, am Wochenende kamen wir endlich dazu die Island-Fotos durchzugucken, auszusortieren und zu bearbeiten. Und nun ist der erste Tag, also unser Anreisetag, auf Philipps Blog online! Yayayayayay. Los gehts: hier entlang!
Ihr werdets nicht glauben, aber ja! Ab Ende dieser Woche haben wir wirklich Urlaub. Und zwar so einen richtigen, bei dem wir nicht mal in Versuchung kommen werden können würden könnten noch irgendein neues Projekt zu starten oder an einem anderen weiterzuarbeiten. Denn wir zwei Füchse werden unsere MacBooks schön Zuhause, auf der Arbeit, im Tresor auf der Bank, beim Reparateur, bei unseren Eltern und Freunden (alles in Teilen) lassen und somit gar nicht anders können, als nichts zutun.
Bislang waren Philipp und ich – Rømø und Helgoland ausgenommen – vermehrt auf Städtetrips, deshalb freu ich mich jetzt sehr, sehr, sehr auf Island. Ganz viel Natur, ganz viel Nichts und ganz viel Ruhe. Der Nachteil daran ist aber, dass man sich relativ frühzeitig Gedanken darüber machen muss, was man auf Island genau machen will, welche Gegenden man unbedingt sehen möchte, wo man dafür wie lange hinfahren muss, welche der raren Übernachtungsmöglichkeiten man buchen könnte und all diese vielen kleinen Entscheidungen. Reiseplanung vom Feinsten. Ja, ich weiß, viele verbinden diese Planungen mit Vorfreude und beschäftigen sich damit monatelang freiwillig (Hi, Carolin! <3), ich fahre aber eigentlich lieber einfach los und lasse die Dinge auf mich zukommen.
So kaufte ich mir also den ersten Reiseführer meines Lebens, legte mir ein Island-InDesign-Dokument an und markierte, notierte und trug alles zusammen, was mir spontan als entscheidungsrelevant erschien. Und nachdem wir uns diesen Überblick über alles gemacht haben, entschieden wir uns für eine komplette Inselumfahrung. Vielleicht eine unvernünftige Entscheidung in Anbetracht der Zeit und der Empfehlungen, die das Internet dazu ausgibt, aber wir werden es einfach mal wagen. Um die Zwischenstops für die Übernachtungen festzulegen, durchstöberte ich die Liste der größten Städte in Island. Und die sind wirklich winzig. Bis auf die Top 4 haben die Städte weniger Einwohner, als mein Heimatdorf im Münsterland. Nach dieser Recherche buchte Philipp schließlich die Unterkünfte in einer relativ gleichmäßigen Entfernung zueinander und machte den genauen Plan, wo wir an welchem Tag sein werden und ich markierte sie mir fleißig in meine Island-Karte.
Das war im März. Seitdem rührte ich die Datei nicht mehr an, plante auch sonst nichts zusätzliches mehr und jetzt, wenige Tage vor unserem Flug, öffnete ich sie zum ersten Mal wieder und dachte, hey, ist vielleicht etwas unsortiert, aber vielleicht kann da ja noch jemand anderes etwas mit anfangen. Vielleicht plant ja noch jemand von euch einen Island-Trip und die Karte hilft in irgendeiner Weise bei eurer Entscheidungsfindung und Reiseplanung¹. Ich hab sie hier noch mal als PDF (1,7 MB) hochgeladen. Wir werden dann sicher auch bald berichten, ob und wie das bei uns alles hingehauen hat.
Der Flug ist schon gebucht, jetzt noch die Route des Island-Urlaubs planen pic.twitter.com/UvH8av2MkM
— Hannah (@hanh_r) March 19, 2015
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¹ Die Seitenzahlen in den Stichpunkten beziehen sich auf den Island Reiseführer von Lonely Planet. Eine Review kann ich nicht abgeben, da ich mich ja vorher noch nie mit einem anderen Reiseführer auseinandergesetzt habe. Er hat mir auf jeden Fall weitergeholfen, ist schön zu lesen und kommt natürlich auch mit nach Island, aber im Grunde lassen sich die weiteren Informationen auch im Internet zusammensuchen. Das ist dann vielleicht die etwas nüchternere, nicht so ausgeschmückte Variante der Reiseplanung.
Die Berglandschaft auf dem Foto des gestrigen Posts zeigt nicht die Aussicht, die man während eines Wanderausfluges in Deutschland findet, sondern den Ausblick des Ferienhauses in Apecchio im letzten Sommer. Sechs Stunden Zugfahrt trennen mich von meinem geliebten Augsburg, weshalb die abendlichen Workshops, spontan nach Feierabend, leider für mich ausfallen. Eine einwöchige Exkursion nach Italien dagegen ist schon eher möglich und so konnte ich im letzten Sommer mit meinem ehemaligen Professor und 25 Studenten nach Apecchio mitfahren. – Es muss ja auch gar nicht Italien sein. Einfach nur eine Woche zusammen an einem Ort von morgens bis abends bis nachts bis morgens herumfuhrwerken und zeichnen und fotografieren und kalligraphieren und mit dem Kopf einfach wieder etwas abdriften und einen anderen Blick auf die Dinge bekommen. Hach.